Das Wort Spam stammt aus dem Englischen und beschreibt im Bereich des Internets die unerwünschten und kommerziellen Massenwerbungen. Alles, was ein User nicht haben möchte, wird in der Regel als Spam bezeichnet. Doch genau hier liegt der Trick vieler unseriösen Anbieter im Internet. Auf diesen Seiten, wo eine Registrierung erforderlich ist, müssen die User die AGBs akzeptieren. Damit willigen sie auch ein, Spam-Nachrichten zu erhalten. Denn mit der Einwilligung in die AGBs sind die User mit dem Anbieter eine Geschäftsbeziehung eingegangen. Auf diese Weise haben die Betreiber der Webseiten so auch die Möglichkeit, Spam-Nachrichten an die angegebene Mail-Adresse zu verschicken. Wer dies vermeiden möchte, muss im Internet einfach die Augen offen halten. Aber einen 100 prozentigen Schutz gibt es nie. Dabei können es Spam-Nachrichten durchaus in sich haben!
Einen unübertroffenen Einblick in Taktiken und Hintergründe finden sich im Buch The SPAM Cartel.
Eine Pflichlektüre für jeden, der sich über die technischen und
finanziellen Aspekte der Spam - Mafia informieren möchte!
Wer denkt, dass eine kleine E-Mail gar nicht eine solch negative Auswirkung haben kann, wird hoffentlich niemals eines Besseren belehrt. Denn Spam-Mails können für einen Computer einen immensen Schaden bedeuten. Oftmals werden die Spams heute gar nicht mehr als Spams eindeutig erkannt. So greifen die Absende zu immer dreisteren Tricks, um die Empfänger dazu zu bringen, den Anhang oder einen bestimmten Link innerhalb der E-Mail zu öffnen. Oftmals wird das Layout der Mail von bekannten Webseiten wie PayPal oder auch verschiedenen Banken übernommen. Auf diese Weise soll Vertrauen erweckt werden. Haben die Absender dann erst einmal den Anhang geöffnet oder sind dem Link gefolgt, können sich Viren oder auch Trojaner auf dem Rechner ausbreiten. Der Schaden kann, besonders bei beruflich genutzten Rechnern, zu einem wirtschaftlichen Verlust führen.
Aber auch das Phishing wird über die Spam-Mails immer weiter betrieben. Beim Phishing werden persönliche Daten, wie beispielsweise Passwörter oder auch Kontodaten ausgespäht. Auf diese Weise können die Betrüger unter anderem jeden Schritt am Rechner ihrer Opfer verfolgen. So haben sie auch die Möglichkeit, Konto leerzuräumen oder im Namen der Betroffenen verschiedene Bestellungen auszuführen. Der finanzielle Schaden kann enorm hoch sein.
Eine andere Form des Betruges, die auch durch Spam-Mails in den meisten Fällen erfolgt, ist das Scam.
Oftmals werden die Empfänger der E-Mails mit aktuellen Ereignissen geködert. Auf speziellen Seiten werden dann unterschiedliche Produkte angeboten, die die Empfänger kaufen können. In der Regel wird hier nur Vorkasse verlangt. Manche Kunden zahlen den Betrag mittels Banküberweisung und bekommen ihre Ware aber niemals geliefert. Entsprechend vorsichtig sollte man mit Angeboten umgehen, die durch ein Mail von einem unbekannten Anbieter offeriert wurden.
Sicherlich ist es für Internetnutzer in den letzten Jahren nicht einfach geworden seriöse und unseriöse E-Mail voneinander unterscheiden zu können. Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass es in Zukunft nicht besser wird. Ganz im Gegenteil. Die Betrüger finden immer bessere und neue Methoden, E-Mails möglich seriös und auch authentisch aussehen zu lassen. Ein ausreichender Schutz kann nur erzielt werden, wenn Spam-Mails überhaupt nicht mehr empfangen werden können. Dies kann durch den Einsatz von Trashmails erreicht werden.